Das werden meine Bücher 2021: Wir sind im neuen Jahr angekommen, der erste Monat ist schon voll im Gange, der Geist des letzten Jahres – und der Pandemie – ist dennoch nicht besiegt. Denn nach einem Neustart fühlt sich 2021 bisher nicht an. Wenn wir jemals unsere Köpfe in den Sand stecken mussten, dann ist es jetzt.
In diesen turbulenten Zeiten sind Bücher eine großartige Quelle für Trost und Flucht. Das werden meine Bücher im Jahr 2021, mit denen ich mich zuhause verschanzen und mich in eine andere Welt flüchten werde.
The Virgin Suicides – Jeffrey Eugenides
Im Vorstadthaus der Familie Lisbon leben fünf schöne Töchter: die gescheite Therese, die pingelige Mary, die asketische Bonnie, die scharfe Lux und die blasse, lammfromme Cecilia. Als sich die jüngste von ihnen aus dem Fenster stürzt, beginnt das „Jahr der Selbstmorde“, das alle Beteiligten und Beobachter für immer verändern wird.
My Policeman – Bethan Roberts
In Brighton der 1950er Jahre erblickt Marion Tom zum ersten Mal. Er bringt ihr bei, im Schatten des Piers zu schwimmen. Marion ist begeistert – entschlossen, dass ihre Liebe für beide ausreichen wird. Ein paar Jahre später trifft Tom auf Patrick. Sie verlieben sich. Patrick öffnet seine Augen für eine glamouröse, raffinierte neue Welt. Tom ist Polizist, und in dieser Zeit ist es für ihn sicherer, Marion zu heiraten. Die beiden Liebenden müssen ihn teilen, bis einer von ihnen bricht und drei Leben zerstört werden.
The Course of Love – Alain de Botton
Ein kluges und überraschendes Plädoyer für das Wagnis der Liebe. Am Anfang ist jede Liebe leicht. Wie aber geht es mit ihr weiter? Wie gelingt es trotz aller Widrigkeiten des Alltags das Glück zu zweit zu finden? In The Course of Love (deutsch: Der Lauf der Liebe) durchleuchtet Alain de Botton gnadenlos, aber einfühlsam die Liebesgeschichte von Rabih und Kirsten. Die Wahl der Ikea-Gläser, das Kennenlernen der Schwiegereltern, die Frage, ob die Butter im Kühlschrank stehen soll – all das gibt Anlass für die größten Dramen.
Three Women – Lisa Taddeo
Alles, was Lina will, ist, dass sie jemand begehrt. Wie ist sie in diese Ehe geraten, mit zwei Kindern und einem Mann, der sie nicht einmal mehr auf den Mund küsst? Alles, was Maggie will, ist, dass sie jemand versteht. Wie konnte sie sich auf ihren Lehrer einlassen? Und warum scheinen alle nicht ihn, sondern sie dafür zu hassen? Alles, was Sloane will, ist, dass sie jemand bewundert. Wie ist sie zum Objekt der Begierde eines Mannes geworden, ihres Mannes, der nichts lieber tut, als ihr beim Sex mit anderen zuzuschauen? Three Women – Drei Frauen ist ein Buch über weibliche Sexualität zwischen Lust und Macht, anziehend und verstörend, vielschichtig, gewaltig und schön.
Du hörst lieber Geschichten? Dann schau mal hier vorbei:
Little Women – Louisa May Alcott
Neuengland in den 1860er Jahren: Die Schwestern Meg, Jo, Betty und Amy halten eng zusammen, denn ihr Vater ist als Pastor im amerikanischen Bürgerkrieg, und finanziell ist die Familie nicht auf Rosen gebettet. Die vier so ganz verschiedenen Mädchen durchleben ihre Jugend mit allem, was sie ihnen bietet und zumutet – Nachbarjungs und Moralapostel, Theatergänge und Sonntagsschule, Glück und Leid. Little Women erzählt von den verschlungenen Wegen zum Erwachsenwerden.
Norwegian Wood – Haruki Murakami
Der Beatles-Ohrwurm „Norwegian Wood“ ist für den siebenunddreißig-jährigen Toru Watanabe ein melancholischer Song der Erinnerung: an den Aufruhr der Gefühle in einer schmerzvollen und schicksalhaften Jugend, die er zu bewahren und zu verstehen versucht. Norwegian Wood (deutsch: Naokos Lächeln) erzählt lebendig und leidenschaftlich von einer Liebe mit Komplikationen in den unruhigen sechziger Jahren: Toru, der einsame, ernste Student der Theaterwissenschaft, begeistert von Literatur, Musik und wortlosen Sonntagsspaziergängen auf Tokios Straßen, erfährt früh, dass der Verlust von Menschen zum Leben und zum Drama des Erwachsenwerdens dazu gehört.
Der Jugendfreund Kizuki begeht Selbstmord, die geheimnisvoll anziehende Naoko verirrt sich in ihrer eigenen unerreichbaren Welt und Toru Watanabe muss sich zwischen ihr und der vor Lebenslust vibrierenden Midori entscheiden.
Love is a Mix Tape: Life and Loss, one Song at a Time – Rob Sheffield
In Love is a Mix Tape erzählt Rob Sheffield, Redakteur beim amerikanischen Rolling Stone, entlang von 15 Musikkassetten die Geschichte seiner zu kurzen Liebe zu Renée, einem Mädchen, das eigentlich viel zu cool für den schüchternen Rob war, das sich aber trotzdem in ihn verliebte. Ein Punkrock-Girl, wie es sie nur in den 90er-Jahren gab, als Pavement, Nirvana und R.E.M. eine Musik-Explosion auslösten. Aber auch Elvis, die Rolling Stones, Missy Elliott, Yo La Tengo gehören zum Soundtrack ihrer gemeinsamen Geschichte.
Sie heiraten, leben zusammen, kaufen sich einen Hund, und dann stirbt Renée. Rob schafft es nicht, in der gemeinsamen Wohnung zu bleiben, meidet Restaurants und Lokale, die er mit Renée besucht hat. Er schläft nicht und sucht Antworten in der Musik. Dabei ist es unwichtig, ob es sich um gute oder schlechte Songs handelt. Rob Sheffield gelingt es, unprätentiös, leicht und ohne falsche Hemmungen über den Schmerz zu schreiben, den der Tod eines geliebten Menschen auslöst.
The black Flamingo – Dean Atta
Denn Michael ist nicht nur ein schwarzer Brite mit jamaikanisch-zypriotischer Abstammung, der sich weder jamaikanisch noch griechisch-zypriotisch genug fühlt, um wirklich zu einer dieser Zuwanderergruppen zu gehören, sondern Michael auch schwul. Von klein auf mit den dementsprechenden Vorurteilen und Anfeindungen zu kämpfen.
Als er die Drag Society entdeckt, findet er schließlich heraus, wo er hingehört – und der Schwarze Flamingo wird geboren. Mit roher Ehrlichkeit, Einsicht und Lyrik erzählt, erforscht dieses Debüt die Ebenen der Identität, die uns zu dem machen, was wir sind – und uns glänzen lassen.
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Das klingt gut, vielleicht merke ich mir davon mal einige. Ich würde 2021 auch gerne wieder mehr lesen 🙂