Die Welt des Bullet Journalings kann im ersten Moment ziemlich überfordernd sein. Wie fängt man eigentlich an? Und welche Seiten sollen überhaupt in mein Bullet Journal?
Ich zeige euch, welche Seiten in jedes Bullet Journal gehören – die Basics sozusagen. Aber nicht vergessen: Du kannst es natürlich ganz nach deinen eigenen Ansprüchen gestalten. Und trotzdem: Mir hat es damals geholfen, mit den Basics anzufangen.
Was ist eigentlich ein Bullet Journal? In diesem Blogpost erzähle ich euch alles, was ihr über diese Methode wissen müsst.
Der Index:
Die meisten BuJos beginnen mit einem Index. Einige Notizbücher haben dafür sogar schon die ersten Seiten vorgesehen. Der Index ist eine Inhaltsangabe, in der deine Seiten mit Seitenzahlen aufgeführt werden. Auf welcher Seite hast du deine Packliste nochmal geschrieben? Durch den Index sparst du dir das lange Blättern und kannst direkt zur passenden Seite springen.
Legende / Key:
Bevor du mit der großen Planerei beginnst, ist es sinnvoll zu bestimmen, welchen Key du bei deinem System verwenden möchtest. Dabei handelt es sich um eine Liste von Symbolen, die für bestimmte Stufen deiner Aufgaben stehen. So sparst du dir Zeit, wenn du deine Aufgaben und Termine planst.
Genau diese Punkte (engl. “Bullets”) sind übrigens Namensgeber des Bullet Journalings. Welches System du mit deinen Punkten verfolgst, bleibt natürlich dir überlassen. Es gibt verschiedene Versionen, an denen du dich orientieren kannst du kannst aber auch ein eigenen entwickeln.
Jahresübersicht / Future Log:
Gerade zu Beginn deines Bullet Journals macht eine Jahresübersicht Sinn. Wenn du später deine Monate planst, kannst du immer wieder dort zurückkommen, um beispielsweise zu schauen mit welchem Wochentag der Monat beginnt. Wenn du den einzelnen Monaten mehr Platz lässt, kannst du hier auch schon Termine auf lange Sicht planen.
Übrigens: Dein Bullet Journal muss natürlich nicht mit dem Januar beginnen. Anders als bei einem klassischem Taschenkalender bist du nicht an ein Kalenderjahr gebunden. Fang einfach jetzt damit an, egal in welchem Monat wir uns gerade befinden. Genau das ist doch das Schöne an einem Bullet Journal: die Freiheit, dein Journal ganz nach deinen Bedürfnissen zu gestalten!
Monatsübersicht / Monthly Log:
Hier hast du einen Überblick über alle Tage im kommenden Monat. Dort kannst du größere Termine eintragen, wie zum Beispiel Feiertage, Geburtstage oder Urlaube.
Wochen- oder Tagesübersicht:
Hier hast du Platz, um deine einzelnen Tage zu planen, meist über zwei Seiten in Form einer Wochenübersicht. Aber auch hier gibt es keine Regeln. Du schlüsselst deine Aufgaben gerne bis ins kleinste Detail auf oder bist einfach sehr beschäftigt und brauchst dementsprechend mehr Platz? Dann kannst du auch einen Tag pro Seite einplanen. Oder du schreibst deine Tage einfach direkt nacheinander auf, ohne dich auf ein Format einzuschränken.
Probier dich einfach aus. Nicht jeder Monat, oder auch Woche, muss wie die anderen aussehen. Lass deiner Kreativität einfach freien Lauf. Nach einiger Zeit wirst du ein Gefühl dafür entwickeln, welche Formate für dich funktionieren. Vergiss nicht deine Termine aus der Monatsübersicht in deine Wochenplanung zu übertragen.
Ich nutze eigentlich schon immer die Wochenübersicht. So sehe ich auf einen Blick, was in der Woche alles ansteht, welche Aufgaben eventuell liegen geblieben sind und was alles zu tun ist.
Tracker:
Ein Bullet Journal kann allerdings noch viel mehr als ein üblicher Taschenkalender: Man könnte es als Achtsamkeitspraxis beschreiben. Einen ausführlichen Beitrag zu dem Thema Was ist eigentlich ein Bullet Journal findest du übrigens hier.
Seiten, die genau diesem Zweck dienen sollen, sind die sogenannten Tracker. To track (engl.) bedeutet im deutschen verfolgen. Dabei verfolgt man also bewusst seine Gewohnheiten und Verhalten und kannt so gegebenenfalls bestehende verbessern oder neue etablieren.
Im Grunde kannst du alles tracken. Ich tracke zum Beispiel regelmäßig meine Stimmung (das hilft mir später beim reflektieren) und meine Gewohnheiten.
Kleiner Einwurf: Vielleicht hast du ja schon bemerkt, dass viele Begrifflichkeiten des Bullet Journalings aus dem englischen stammen. Diese haben sich auch im deutschsprachigen Raum durchgesetzt. Dementsprechend heißen diese Seiten auch bei mir habit tracker und mood tracker. Du kannst aber natürlich generell alles so benennen, wie es dir gefällt.
Diese Dinge könntest du beispielsweise tracken:
- Gewohnheiten/habits
- Stimmung/mood
- Wasser trinken
- Sport
- Schlaf
- Lernstunden
- Ausgaben-/Einnahmen
- Periode
Goals/Ziele
Hier kannst du dir deine Ziele für die Zukunft aufschreiben. Wie weit in der Zukunft liegen, bleibt natürlich dir überlassen. Aber vielleicht hast du ja ein paar Vorsätze für das Jahr gefasst? Oder du formulierst, was du mit dem Bullet Journaling erreichen möchtest. So oder so, ich finde es immer ganz schön, sich seine eigenen Ziele auf einer Seite vor Augen zu halten. So kann man immer wieder auf sie zurückschauen.
Liebe Inka,
mit dem Bullet Journal habe ich dieses Jahr erst angefangen. Ich wollte das für meinen Blog verwenden und habe schon ganz schön viel experimentiert. Ich muss sagen, dass die Jahresübersicht mich nicht wirklich weiter gebracht hat, weil ich sie einfach gar nicht nutze. Was ich bisher noch nicht verstanden hatte, ist das mit dem Tracker.
Ich werde mich noch ein bisschen auf deinem Blog umschauen, denn du scheinst viele tolle Beiträge zum Bullet Journal Thema zu haben 🙂
Liebe Grüße,
Mo